Vera Beetschen, vera.beetschen@schule-lauterbrunnen.ch
Individuelle Förderplanung
Für Schülerinnen und Schüler mit einem besonderem Förderbedarf erstellen wir in Zusammenarbeit mit der Klassenlehrperson und den entsprechenden Speziallehrpersonen einen individuellen
Förderplan. Das biopsychosoziale Modell des ICF* ermöglicht uns dabei eine ganzheitliche Erfassung der Schülerinnen und Schüler: Sowohl der Lernstand wie auch biologische, psychologische
und soziale Faktoren des Umfeldes werden mit einbezogen.
* International Classification of Functioning, Disability and Health (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit)
(PDF Förderplan folgt)
Das Schulische Standortgespräch (SSG) dient dazu, die Situation eines Lernenden mit besonderem Förderbedarf zu erfassen, zu planen und zu evaluieren. Sowohl Eltern wie auch
Schülerinnen und Schüler werden bei der Erarbeitung und Umsetzung der individuellen Lernziele aktiv mit einbezogen.
(PDF Vorbereitung Standortgespräch folgt)
Reduzierte individuelle Lernziele, RiLz
Hat eine Schülerin / ein Schüler Schwierigkeiten das Pensum des Lehrplanes zu erfüllen, können in bis zu zwei Schulfächern in Absprache mit der Klassenlehrperson, der Sonderpädagogin und dem
Schulleiter reduzierte individuelle Lernziele festgehalten werden. Die Note im Zeugnis wird in dem betreffenden Fach mit einem Stern markiert und es gibt einen zusätzlichen Bericht zum Zeugnis
mit den individuellen Lernzielen und deren Beurteilung (sehr gut / gut / genügend / ungenügend). Alternativ kann auf eine Notensetzung verzichtet werden.
Erweitere individuelle Lernziele, EiLz
Für Schülerinnen und Schüler welche mit dem Pensum des Lehrplanes unterfordert sind, können in Absprache mit der Klassenlehrperson, der Sonderpädagogin und dem Schulleiter, erweiterte
individuelle Lernziele festgehalten werden. Die entsprechende Note im Zeugnis wird mit einem Stern markiert und es gibt pro Fach einen zusätzlichen Bericht mit den individuellen Lernzielen und
deren Beurteilung (sehr gut / gut / genügend / ungenügend).
Nachteilsausgleich, NAG (=Ausgleichsmassnahmen)
Der NAG beinhaltet Massnahmen zum Ausgleich benachteiligend wirkender Beeinträchtigungen der Schülerinnen und Schüler.
Mögliche Benachteiligungen:
Das Vorliegen einer Diagnose beinhaltet nicht automatisch den Anspruch auf Bewilligung einer Ausgleichsmassnahme. Die
Beurteilung eines allfälligen Bedarfs nach Ausgleichsmassnahmen orientiert sich immer an der individuellen Situation des Kindes im jeweiligen schulischen
Kontext.
Mögliche Ausgleichsmassnahmen im Unterricht / bei Lernkontrollen:
Lernziele / Anforderungen werden beim NAG nicht reduziert. Der IQ-Wert der Schülerinnen und Schüler muss einen Wert über 75 betragen.
Eltern können zum NAG Informationen bei der Klassenlehrperson, der Sonderpädagogin oder bei der Schulleitung einholen. Die Klassenlehrperson oder auch die Eltern können einen Antrag für einen
Nachteilsausgleich bei der Schulleitung stellen. Je nach Art der Benachteiligung ist eine medizinische oder Abklärung notwendig.
Psychodrama
Das Psyochodrama (griech. psyche = Seele, drama = Handlung) ermöglicht dem Kind / Jugendlichen im Rollenspiel seinem seelischen Erleben verbal und physisch Ausdruck zu verleihen.
Psychodrama wird angewendet bei:
Das Kind / der Jugendliche wählt dabei das für seine aktuellen, emotionalen Bedürfnisse passende Thema und die entsprechende Rolle aus. Diese Wahl ist immer völlig frei und wird nicht von der
Spielleiterin beeinflusst.
Im sicheren, überschaubaren Rahmen des Psychodramasettings erproben Kinder & Jugendliche dann neue Verhaltensstrategien und können eigene Strukturen und Rollen dahingehend verändern,
dass sie der eigenen Entwicklung im aktuellen Lebensabschnitt optimal dienen. Oft treten in sehr kurzer Zeit erstaunliche, positive Veränderungen in Erscheinung.
Psychodrama kann einzeln oder in einer Gruppe gespielt werden.
https://ipsr.ch/methode/was-ist-psychodrama/
Sozial-emotionales Lernen
Die eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu verbalisieren / auszudrücken, trägt massgebend zur Selbstregulation des Kindes bei und ist eine wichtiger Baustein der emotionalen-sozialen
Entwicklung: Ihr Kind lernt so, seine Gefühle nicht zu verdrängen, sondern sie aktiv wahrzunehmen, im sozialen Umfeld auszudrücken und kreative Lösungen im Umgang damit zu finden.
(Vorlage SEL Emotionen für zu Hause folgt)
Mobbing
Im Durchschnitt wird jedes 7. Kind im Laufe seiner Schulzeit Opfer von Mobbing. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler Mobbing in der Schule erlebt oder wenn Sie als Eltern bei Ihrem Kind Anzeichen
von Mobbing erkennen, wenden sie sich bitte umgehend an die Klassenlehrperson, die Sonderpädagogin oder die Schulleitung.
In Absprache mit der Schülerin oder dem Schüler und den Eltern führen wir dann im Rahmen der Sonderpädagogik die sehr erfolgreiche Mobbingintervention "No Blame approach" durch. Wir
haben beste Erfahrungen damit gemacht.
Bitte keine Scheu – meldet euch / melden Sie sich!
https://www.no-blame-approach.de/schritte.html
Maria Bockstatt, maria.bockstatt@schule-lauterbrunnen.ch
Mathematik soll und kann Spass machen. Im Förderunterricht werden mathematische Grunderkenntnisse spielerisch vermittelt, mathematische Denkprozesse gefördert und Grundrechenarten automatisiert.
Für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf wird der im Regelunterricht erarbeitete Schulstoff individuell angepasst um nächste Lernfortschritte zu ermöglichen.
Zur Vertiefung des Schulstoffs arbeiten wir mit dem offiziellen Mathematiklehrmittel des Kantons Zürich.
Dyskalkulie (Info EB)
(Info folgt)